17/10/2020
Ob wir nun direkt mit einem Ereignis konfrontiert sind oder mit einer gefärbten Darstellung desselben, können wir doch immer entscheiden, wie wir damit umgehen – es sei denn, wir lassen uns von Angst oder ungesunden Denkgewohnheiten dominieren. Dann verengt sich der Horizont, wir fühlen uns unter Druck und wollen das unangenehme Befinden schnell loswerden.
Das erreichen wir vordergründig, indem wir zu einer Scheinlösung greifen, die die Angst zunächst lindert. Zum Beispiel können wir andere verantwortlich machen und auf sie schimpfen, nach Wolkenkuckucksheim, in Drogen oder in eine Friede-Freude-Eierkuchen-Spiritualität flüchten.
Nicht das Ereignis macht uns Schwierigkeiten, sondern die Art, wie wir darauf reagieren.
Ganz gleich, zu welchen Tricks wir greifen: Sie funktionieren wenn, dann nur kurz, und schnell taucht das Problem wieder auf, vielleicht an anderer Stelle. Zur Veränderung braucht es also eine Entscheidung und die beherzte Tat aus unserer Tiefe heraus. Eine klare Entscheidung setzt Kräfte frei, Herumeiern dagegen kostet Energie.
Ein Problem ist meist nur deshalb ein Problem, weil wir das Thema mit unserem rationalen Verstand verkomplizieren. Das Denken benutzen wir dazu, die stimmige Lösung zu vermeiden. So wählen wir die Unzufriedenheit oder den Frust. Zur Leichtigkeit, Schlichtheit und Authentizität geht es hier lang: Folgen wir doch einfach unserer Intuiton bzw. unserer inneren Stimme, die uns sagt, was das Leben gerade von uns will. Auf sie hören und gleichzeitig grübeln geht nicht. Auch hier braucht es eine Entscheidung.