Es gibt nichts Gutes …

Da hatte Erich Kästner echt recht. Die schönsten Vorstellungen nützen nichts, wenn wir sie nicht auch in die Tat umsetzen. Versäumen wir es, dann hat es oft mit unserem kritischen, oft selbstsabotierenden Verstand zu tun, der allerhand «vernünftige» Einwände erhebt – und schon ist es erstmal um den Herzenswunsch geschehen.

Natürlich ergibt es Sinn, Zweifeln auf den Grund zu gehen oder Ängsten Beachtung zu schenken. Doch wenn sie das Regiment übernehmen, kommen wir nie aus den Startlöchern heraus. Bzw. erst dann, wenn uns das Leben unmissverständlich dazu auffordert, indem es uns entsprechend in den Hintern tritt.

Damit es nicht so weit kommen muss, stellt sich die Frage, wie wir uns Mut machen können, notwendige Veränderungen aktiv anzugehen. Wir können uns von Freunden, Angehörigen oder Gottheiten unterstützen lassen, doch handeln müssen wir selbst.

Für mich ist das Schwert das «Werkzeug» der Wahl, wenn es ums Umsetzen, aber auch Treffen von Entscheidungen geht, die mich herausfordern. Nehme ich es in die Hand, so spüre ich seine Ausrichtung, Kraft, Klarheit und Unmissverständlichkeit, und diese Dinge übertragen sich auf mich. Mit dem Schwert in der Hand bzw. im entsprechenden inneren Zustand fällt es schwer, faule Kompromisse zu machen oder Wichtiges auf die lange Bank zu schieben.

Kein Wunder, nimmt das Schwert immer mehr Raum in meinem Leben als auch meiner Arbeit mit Kunden ein. Etwa das Seminar zum Thema «Grenzen setzen» wäre ohne es längst nicht so effektiv. Denn das Schwert macht körperlich und damit sichtbar, was ist. Und über den Körper lässt sich einüben, was stimmig ist.

  • Wo stellen dir deine Ängste oder dein überkritischer Verstand ein Bein, wenn es um wichtige Entscheidungen und deren Umsetzung geht?
  • Wie schaffst du es manchmal dennoch?
  • Wer oder was könnte dir Mut machen, ein Thema mit deiner ganzen Person anzugehen?
  • Wie kannst du dein Denken zu deinem Diener anstatt zu deinem Herrn machen?
  • Was verschafft dir ein «sicheres Standing»?

Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es. Sei frohen Mutes.