Mindfuck – und wo bleibt die Selbstliebe?

Es ist noch nicht lange her, dass mir bewusst wurde: So wie ich manchmal mit mir selber umgehe, würde ich niemals mit anderen Menschen umspringen. Eine unfreundliche Stimme mit Sabotagepotenzial und Geringschätzung ging mir durch den Kopf.

Selbstkritische und destruktive Sätze kommen niemals aus dem Wesenskern, sondern aus dem weltlichen Verstand, und der nährt sich von der Aussenwelt: Was ich in der Vergangenheit über mich und die Welt gehört und angenommen habe, verdichtet sich zu einer Art Gericht, das sich anmasst, mein Verhalten abzuwerten und zu massregeln. Höre ich darauf und schränke mich entsprechend ein, mache ich mich zu seinem Sklaven, und ist es zufrieden. Ich aber nicht. Selbstliebe geht anders.

Kommen wir dem notorisch krittelnden Verstand auf die Schliche, kann sich der Fokus wenden, hin zum Sein und Handeln aus der eigenen Wesenstiefe. Die Fremdherrschaft endet, und das Denken wird zum Diener des authentischen So-seins. Nicht von heute auf morgen, sondern mit der Zeit. Vorausgesetzt, wir bleiben dran.

Dazu braucht es permanentes Unterscheiden von Motivationen: Tue ich etwas aus Bedenken oder Angst? Oder weil es so stimmt. Ersteres fühlt sich schwer an und führt zu keiner nachhaltigen Lösung. Das Stimmige macht Freude und lässt uns entschlossenen vorwärts gehen, selbst wenn der Weg kein leichter ist.

  • Wie kritisierst du dich selbst – eher unterstützend oder eher destruktiv?
  • Woher stammen die selbstkritischen Botschaften?
  • Welche fälligen Entscheidungen schiebst du aufgrund von Bedenken auf die lange Bank?
  • Was wäre, wenn du es einfach tust, allem Kopfkino zum Trotz?
  • Nimmst du dir Zeit für dich selbst und fürs Nichtstun, auch wenn du das für eine Schwäche hältst?

Ein äusserst kraftvolles Werkzeug für Unterscheidung, Entscheidung und Umsetzung, aber auch für Feingefühl und Ausrichtung am eigenen Wesen, ist für mich die Arbeit mit dem Schwert. Interessiert? Dann freue ich mich auf deinen Anruf oder eine E-Mail.