04/11/2019
Ein rechtes Mass an Kontrolle gehört oft dazu. Wo Kontrolle jedoch zum Zwang wird, verhindert sie Lebendigkeit und freie Entwicklung.
Meist sind es angstvolle Gedanken, die uns in die Kontrolle treiben. Weil wir uns in vermeintlicher Sicherheit wiegen wollen, bremsen wir uns häufig aus und verharren hinter bestimmten Grenzen. Wir vermeiden, anzuecken oder etwas Verrücktes zu unternehmen, auch wenn etwas in uns danach dürstet. Wir sind artig statt einzigartig. Kein Wunder, wenn wir uns matt fühlen und das Leben wenig Freude bereithält.
Indem wir die Kontrolle aufgeben, lassen wir uns jedoch von der Leine. Unserer logischen Ratio, die sich gerne von irrationalen Ängsten verleiten lässt, macht das natürlich Kopfzerbrechen. Es mag sinnvoll sein, den Gründen für diese Zweifel auf den Grund zu gehen.
Oder wir verlagern einfach den Ort unserer Hauptaktivität um 70 cm nach unten: vom Kopf in den Unterbauch, das Hara. Dort wissen wir meist genau, was gerade zu tun ist. Wir befinden uns augenblicklich im gegenwärtigen Moment und in unserer Kraft.