11/02/2019
Mal mehr, mal weniger. Zum Beispiel übergehe ich mich manchmal, wenn ich mir in den Kopf gesetzt habe, eine Arbeit unbedingt noch am gleichen Tag zu erledigen.
Obwohl es noch Zeit hat und obwohl Körper und Geist nach Bewegung oder Entspannung rufen. Manchmal setzt sich der innere Antreiber durch und ich sitze doch noch am Rechner.
Oder ich esse Süsses, wenn ich eigentlich nicht will – wobei sich fragt, wer «ich» ist. Meistens jedoch kann sich die Stimme des stimmigeren Ichs gegen das antreibende Ichwillaber durchsetzen.
Am besten gelingt es mir, wenn ich gut bei mir bin. Dahin komme ich am ehesten, wenn ich für ein paar Minuten oder Atemzüge still werde und die Gedanken beobachte, die zur Aktion drängen. Irgendwann kommt die Ruhe, in der die Kraft liegt.
Später läuft es dann wieder, das Radio mit den alten Ohrwürmern. Die Songtitel heissen: gefallen wollen, schnell sein, gut sein, anstrengen – je nach Situation. Souverän ist, den Sender wechseln zu können.
Wie gut das klappt? Mal mehr, mal weniger. Tendenz: mehr.